Aufklärung
Herkunft
Der Begriff Aufklärung ist eng verbunden mit der frühmodernen Verurteilung des Mittelalters als einer Epoche der Dunkelheit und des finsteren Aberglaubens, die im Vergleich zur Antike als rückständig galt. Die Neuzeit sollte der Dunkelheit des Mittelalters das Licht der Erkenntnis entgegensetzen. Die Lichtmetaphorik konnte von der Antike übernommen werden: Vom Licht der Erkenntnis wurde in der griechischen Philosophie (zuerst von Parmenides), in der spätantiken Gnostik sowie in der Bibel gesprochen. Der Ausdruck ist zugleich mit einer Bemühung um Klarheit der Begriffe (clare et distincte) als Maßstab der Wahrheit verbunden – etwa bei René Descartes, Gottfried Wilhelm Leibniz und Johann Heinrich Lambert.
Der Gebrauch des englischen Verbs „to enlighten“ und des Partizips „enlightened“ war seit dem 17. Jahrhundert üblich. Sie bedeuten „Verständnis schaffen“ und „aufgeklärt“ im Sinne von „über eine Sache erhellend informiert“. Das Substantiv „Enlightenment“ wurde erst im 20. Jahrhundert als Epochenbegriff gängig.[1] Der deutsche Ausdruck Aufklärung wurde um 1770 üblich. Immanuel Kants berühmte Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (Dezember 1784) reagierte auf einen Aufruf der Berliner Monatsschrift zur Klärung eines Begriffs. Auch hier ging der Epochenbegriff aus dem bis dahin unauffälligen Sprechen von „aufklären“ im Sinne von „sich über einen Sachverhalt Klarheit verschaffen“ hervor. Nach Kant ist Aufklärung „der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ (wobei er Unmündigkeit als „Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“ versteht), also die Entwicklung zu einer mündigen Persönlichkeit, zugleich erklärte er „sapere aude“ („wage es, weise zu sein!“) zum Wahlspruch der Aufklärung.
Quelle Wikipedia
Die Lebenserwartung im 17. Jahrhundert war in vielen Teilen Europas deutlich niedriger als heute. Die Lebenserwartung hing von vielen Faktoren ab, darunter die hygienischen Bedingungen, die Ernährung, die medizinische Versorgung und die Verbreitung von Seuchen.
In den Städten war die Lebenserwartung im 17. Jahrhundert in der Regel niedriger als auf dem Land, da die hygienischen Bedingungen schlechter waren und Seuchen sich schneller ausbreiten konnten. Auf dem Land waren die Lebensbedingungen oft schwieriger, insbesondere in Zeiten von Naturkatastrophen wie Dürren, Hungersnöten und Seuchen.
Es gibt keine genauen Angaben darüber, wie hoch die Lebenserwartung im 17. Jahrhundert war, da es von vielen Faktoren abhing und in verschiedenen Teilen Europas sehr unterschiedlich war. Schätzungen zufolge lag die Lebenserwartung jedoch in vielen Gegenden bei etwa 35 Jahren. Die Aufklärung und die damit verbundenen Fortschritte in der Medizin und der Hygiene trugen dazu bei, die Lebenserwartung in den folgenden Jahrhunderten zu erhöhen.
Die Lebensverhältnisse in Deutschland im 18. Jahrhundert waren von großer Vielfalt geprägt, da sich das Land zu dieser Zeit in einem Umbruch befand. In vielen Gebieten Deutschlands gab es zu dieser Zeit noch eine feudalistische Gesellschaftsstruktur, in der der Adel eine dominante Stellung hatte. Gleichzeitig entwickelten sich jedoch auch immer mehr Städte und urbanes Leben, in denen sich die bürgerliche Gesellschaft formierte.
Die meisten Menschen in Deutschland lebten zu dieser Zeit von der Landwirtschaft, die hauptsächlich von kleinen Bauernbetrieben betrieben wurde. Die Lebensbedingungen auf dem Land waren jedoch oft schwierig, da das Klima in Deutschland zu dieser Zeit nicht sehr mild war und die Böden oft nicht sehr fruchtbar waren. Zudem gab es häufig Hungersnöte und andere Katastrophen, die das Leben der ländlichen Bevölkerung erschwerten.
In den Städten hingegen gab es zunehmend wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen, die zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse führten. Es entwickelte sich eine wachsende Mittelschicht aus Kaufleuten, Handwerkern und Intellektuellen, die zu einer größeren Vielfalt an Berufen und Lebensweisen beitrugen.
Insgesamt war das Leben im 18. Jahrhundert in Deutschland also von großer Vielfalt geprägt und hing stark von der Region und der sozialen Stellung der Menschen ab. Während die Lebensverhältnisse für die meisten Menschen schwierig waren, gab es auch Bereiche, in denen es Fortschritte und Verbesserungen gab.
Die Lebenserwartung hat sich im Laufe der Geschichte erheblich verbessert. Um 1900 lag die Lebenserwartung in den meisten Industrieländern bei etwa 50 Jahren. In den Entwicklungsländern war sie deutlich niedriger, manche Schätzungen gehen von einer Lebenserwartung von etwa 30 Jahren aus.
Die Lebenserwartung wurde im 19. Jahrhundert von vielen Faktoren beeinflusst, darunter die hygienischen Bedingungen, die Ernährung, die medizinische Versorgung und die Verbreitung von Seuchen. In den Industrieländern verbesserte sich die Lebenserwartung im Laufe des 19. Jahrhunderts durch Fortschritte in der Medizin und der Hygiene, während in den Entwicklungsländern viele Menschen weiterhin unter schlechten Lebensbedingungen litten.
Heute liegt die Lebenserwartung in den Industrieländern im Durchschnitt bei etwa 80 Jahren und ist in vielen Entwicklungsländern ebenfalls deutlich höher als um 1900. Dies ist auf Fortschritte in der Medizin, der Hygiene und der Ernährung zurückzuführen, die dazu beigetragen haben, die Sterblichkeit zu senken und die Lebenserwartung zu erhöhen.