Land ohne Mut Buch von Michael Esfeld
Land ohne Mut
Michael Esfelds Buch „Land ohne Mut“ kann ich empfehlen.
Besonders gefallen hat mir sein Plädoyer am Ende seines Buches
- Urteilskraft stärken
- Skepsis gegenüber Machtkonzentration und Aufbau vom Staat unabhängiger Gemeinschaften
- Zivilcourage zeigen mit dem Mut zu freiem öffentlichen Gebrauch seines Verstandes.
Er beschreibt darin, wie wir durch die Rückkehr zur Vernunft den Angriff der Kollektivisten auf die offene Gesellschaft und den Rechtsstaat abwehren können. Hier ein Auszug aus dem Kapitel „Jenseits von Corona: der neue Totalitarismus“.
Zunehmend versucht der Staat seinen Bürgern die Verantwortung für allerlei Übel aufzubürden, sei es die vermeintliche Diskriminierung von Minderheiten, die Ausbreitung eines Atemwegsvirus oder die Schädigung des Weltklimas. Zentralstaatliche Organe oder supra-nationale Gremien maßen sich sogar an, den Menschen vorzuschreiben, wie sie sich fortbewegen oder ernähren sollen, um den angeblichen Übeln vorzubeugen. Seine ihm eigentlich bedingungslos zustehenden Freiheiten muss sich der Bürger durch Wohlverhalten etwa zu Lockdowns, Maskenpflicht oder sozialen Pässen erkaufen. „Totalitarismus ist durch unbegrenzte soziale Kontrolle und unbegrenzte Regulierung des Lebens der Menschen durch eine politische Autorität gekennzeichnet“, schreibt Esfeld. Corona- wie Klima-Alarmismus haben zum Ziel, das Handeln von Gesellschaft und Politik darauf auszurichten, dass die große Katastrophe verhindert wird.
Buchauszug:
Hierbei handelt es sich jedoch um das Gegenteil eines Imperativs der Verantwortung: Es ist gerade nicht verantwortlich, mögliche pessimistische Szenarien absolut zu setzen, als ob es sich dabei um wissenschaftliche Erkenntnisse über die Zukunft handeln würde, und alles Handeln darauf auszurichten, das Eintreten dieser Szenarien zu vermeiden. Man richtet auf diese Weise auf jeden Fall großes Übel an. Wenn man Lockdowns verhängt, wenn man Menschen Behandlungen mit unzureichend geprüften Medikamenten wie den Corona-Impfstoffen aufzwingt, wenn man Menschen den Zugang zu Energie abschneidet, dann nimmt man bewusst und absichtlich in Kauf, dass diese Maßnahmen zu großen Schäden einschließlich Todesfällen führen – bei uns und viel mehr noch in den sich entwickelnden Ländern. Dass man auf diese Weise Schäden bis hin zu Todesfällen herbeiführt, ist von vornherein sicher; ob diese Maßnahmen irgendwelchen Nutzen haben, ist hingegen unsicher. Ein solcher Imperativ der Verantwortung erweist sich also als dieselbe Umdeutung von Begriffen wie die oben angesprochene Umdeutung des Begriffes der Solidarität in der Corona-Impfkampagne: Aufforderung zu moralisch verwerflichem Handeln im Namen positiv besetzter moralischer Begriffe. Mögliche pessimistische Szenarien absolut zu setzen, ist so offensichtlich nicht verhältnismäßig, dass diese Schlussfolgerung naheliegt:
Es geht nicht um die jeweilige Sache. Es geht darum, etwas zum Anlass zu nehmen, um ein umfassendes System sozialer Kontrolle aufzubauen. Das macht die heutige Entwicklung in Richtung Totalitarismus so gefährlich: Man kann leicht von einem Thema zum nächsten wechseln, um das Regime umfassender sozialer Kontrolle aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen. Wenn es zum Beispiel auch durch noch so starke Propaganda nicht mehr gelingt, die Corona-Virenwellen als für die allgemeine Bevölkerung gefährlich und die Impfung als Ausweg darzustellen, dann kann man schnell wieder zu dem Narrativ menschengemachten Klimawandels wechseln, dessen angeblich lebensbedrohliche Folgen erst zukünftige Generationen spüren werden. Und wenn die real lebensbedrohlichen Folgen künstlicher Energieverknappung zu angeblichem Klimaschutz offensichtlich werden, dann kann man mit der sogenannten Wokeness immer eine tatsächlich oder vorgeblich unterdrückte Minderheit aus dem Hut zaubern, um die allgemeinen Menschenrechte auszusetzen und die technokratische Steuerung der Lebensbahnen der Menschen aufrechtzuerhalten.
Das Corona-, Klima-, Kriegs- und Wokeness-Regime haben gemeinsam, die Ressourcen künstlich zu verknappen. Lockdowns und andere Corona-Maßnahmen schwächen die Wirtschaft eines Landes. Das Klimaregime und das Kriegsregime mit Wirtschaftssanktionen verknappen die verfügbare Energie. Wokeness mit der Bevorzugung bestimmter Minderheiten verhindert, dass alle ihre Talente zum Nutzen aller entfalten können. Die Knappheit von Ressourcen dient dann als Anlass, um staatliche Kontrolle auszubauen, indem staatliche Organe Ressourcen zuteilen, Zugang zu ihnen gewähren oder eben verweigern. Das betrifft zunächst die Wirtschaft, dann aber auch den privaten Konsum. Krieg wird bewusst eingesetzt, um dieses Regime aufzubauen: Zunächst wird ein Krieg inszeniert gegen ein Virus und gegen Klimawandel; dann wird ein tatsächlicher Krieg – der Angriff Russlands auf die Ukraine – zum Anlass genommen, um in der westlichen Welt eine Art Kriegswirtschaft mit absichtlich herbeigeführter Energieverknappung zu installieren.
Horrorprognose: Triage mittels sozialer Pässe
An dieser Stelle schließt sich der Kreis zu dem oben beschriebenen Mechanismus, durch den sich dieses Regime aufbaut: Alltägliches Handeln wird unter Generalverdacht gestellt, andere zu schädigen. Von diesem Verdacht wäscht man sich durch einen Sozialpass wie einen Impfpass rein. Dieser Sozialpass kann dann dazu verwendet werden, um Ressourcen zuzuteilen. Früher hat man in und nach Kriegen Knappheit der Ressourcen mit Lebensmittelkarten und dergleichen zu steuern versucht; heute kann man das digital und gezielt tun als Belohnung für konformes Verhalten. Naheliegend ist die Zuteilung von Energie in Abhängigkeit von angeblich klimaschützendem Verhalten. Genauso kann der Zugang zu Energie und Nahrungsmitteln aber auch abhängig gemacht werden von Konformität mit dem Corona-Regime in Form regelmäßiger Covid-Impfungen und generell jeder Art von konformem Verhalten, das von einer politischen Autorität vorgegeben wird. Man erhält folglich nicht nur das, was einst Freiheitsrechte waren, zurück als Belohnung für konformes Verhalten. Mehr noch: Man erhält auch die zum Überleben wichtigen Ressourcen wie Energie und Nahrungsmittel, die einst frei am Markt verfügbar waren, nur noch zugeteilt in Abhängigkeit von sozial konformem Verhalten.
Zuteilung zu Nahrungsmitteln und Energie über soziale Pässe mag im Moment noch als unbegründete Horrorprognose erscheinen. Aber vieles von dem, das zunächst wie eine unbegründete Horrorprognose aussah und als „Verschwörungstheorie“ abgetan wurde, ist in den letzten Jahren Realität geworden, bis hin zu dauerhaftem Maskentragen als äußerlichem Zeichen sozialer Konformität und dem Plan von lebenslänglichen Covid-Impfungen, den unter anderem die Weltgesundheitsorganisation vorantreibt. Nicht-Konforme – und das sind letztlich alle diejenigen, die sich ihre bisherige Lebensweise nicht zerstören lassen wollen und die lediglich ihre Grundrechte einfordern – kann man auf diese Weise in den wirtschaftlichen, sozialen und letztlich auch physischen Ruin treiben. Das ist in der Tat die letzte Konsequenz: Triage mittels sozialer Pässe, so dass nur diejenigen überleben, die sich konform zu den jeweiligen Vorgaben verhalten. Diese sind dann die neuen Menschen, die keine schädlichen Viren mehr verbreiten, das Klima nicht mehr schädigen, soziale Gerechtigkeit gegenüber Minderheiten walten lassen usw. – wobei sie natürlich nur das tun, was jeweils als solches Verhalten deklariert wird und der Sache nach nicht mehr als die entsprechende Deklaration dahintersteckt.
Diejenigen, die dieses Regime ideologisch vorantreiben, haben das Ziel, einen neuen Menschen zu schaffen, der gereinigt ist von der Verbreitung schädlicher Viren, von umweltbeeinträchtigendem Verhalten durch seinen Energieverbrauch oder was sonst noch den Status der Reinheit erhalten mag. Der neue Mensch ist wiederum ein vollständig gleichgeschalteter Mensch: Jeder Versuch, einen neuen Menschen zu schaffen, ist unvereinbar damit, menschliche Selbstbestimmung anzuerkennen. Genau wie bei den früheren Versuchen, einen neuen Menschen zu schaffen – klassenfreier Mensch im Kommunismus, rassenreiner Mensch im Nationalsozialismus – ist das Ergebnis lediglich dieses: Man zerstört den selbstständig denkenden und handelnden Menschen, der ein mündiger Bürger sein könnte.
Künstliche Verknappung von Ressourcen und Zerstörung der sozialen Einheiten
Zerstört wird dieser körperlich dadurch, dass sein Immunsystem von Geburt an durch Impfungen geschwächt wird, so dass er von dauerhaften medizinischen Behandlungen abhängig wird, weil er keine eigenen Abwehrkräfte entwickeln kann. Zerstört wird der selbstständig denkende und handelnde Mensch körperlich ferner durch die künstliche Verknappung der Ressourcen, so dass diese in Abhängigkeit von sozial konformem Verhalten zugeteilt werden können. Zerstört wird der selbstständig denkende und handelnde Mensch schließlich geistig durch die genannte Umdeutung der Sprache einschließlich moralischer Begriffe wie „Solidarität“ und des Freiheits- Begriffs selbst – Freiheit als Aufgehen im Kollektiv unter Führung des politischen Szientismus. Der freie öffentliche Gebrauch des eigenen Verstandes wird gebrandmarkt: Der öffentliche Diskurs darf sich nur noch im Rahmen der Vorgaben angeblicher Wissenschaft und Moral bewegen. Wer sich nicht an diese Vorgaben hält, wird gecancelt, damit bloß nicht weitere Menschen auf die Idee kommen, von ihrem Verstand durch freie Meinungsäußerung Gebrauch zu machen.
Von der letzten Konsequenz der Triage durch soziale Pässe mit dem Ziel der physischen Vernichtung derjenigen, die sich nicht konform zu dem Regime verhalten, sind wir noch weit entfernt. Aber man sollte im Bewusstsein haben, dass diese letzte Konsequenz in den früheren totalitären Regimen stets umgesetzt wurde: Die marxistische Lehre endete im stalinistischen Terrorregime. Die Eugenik endete in den nationalsozialistischen Rassengesetzen und schließlich der Ermordung von Menschen mit angeblich minderwertigen Genen oder Zugehörigkeit zu einer angeblich minderwertigen Ethnie. Verordnungen, die nicht geimpfte Personen vom sozialen Leben ausschließen, und, schlimmer noch, einen Sprachgebrauch, der diese Menschen genauso verunglimpft wie frühere totalitäre Regime angebliche soziale Schädlinge verunglimpften, haben wir schon gesehen. Das vielleicht Schrecklichste an der Reaktion auf die Corona-Virenwellen war zu erleben, wie leicht Wissenschaftler, Ärzte, Intellektuelle, Theologen, Politiker und Medienschaffende auf der Basis von etwas, das von Anfang an als Falschinformation zu erkennen war, Hetze gegen Teile der Bevölkerung (die Nicht-Geimpften) verbreitet haben, die genau dem Schema entspricht, mit welchem die Propagandisten des kommunistischen und des nationalsozialistischen Regimes gegen Teile der Bevölkerung vorgegangen sind.
Die Gewinne sind privat; die Risiken werden erforderlichenfalls durch Steuergelder in Form von Rettungsprogrammen aufgefangen. Neben der künstlichen Verknappung von Ressourcen ist es ein weiteres gemeinsames Merkmal des Corona-, Klima-, Kriegs- und Wokeness-Regimes, die sozialen Einheiten zu zerstören, die unabhängig vom Staat agieren und die daher nur schwer umfassender sozialer Kontrolle zu unterwerfen sind, weil sie sich selbst organisieren. Das sind zunächst kleine und mittelständische Unternehmen, die man durch Corona-Auflagen und die Verknappung von Energie gezielt in den Ruin treiben kann. Große Unternehmen lassen sich hingegen zentral von oben steuern. Für sie ist es vorteilhaft, ein Bündnis mit den Trägern der staatlichen Gewalt einzugehen: Sie erhalten durch Konformität mit deren Vorgaben wirtschaftliche Vorteile, insbesondere Schutz vor Konkurrenz, bis hin dazu, dass sie durch staatliche Eingriffe vor dem Risiko eines Konkurses bewahrt werden.
Gezielter Angriff auf die Familie
Auf die Spitze getrieben wurde dieses Geschäftsmodell mit den Corona-Impfstoffen: Ausschluss von Haftung für Schäden, so dass die Profite ohne wirtschaftliches Risiko fließen; zudem garantierte Abnahme der Produkte durch staatliche Impfprogramme, ohne dass für diese Produkte ein Nachweis ihrer Wirksamkeit und ihrer Sicherheit gemäß wissenschaftlichen Standards erbracht werden musste. Vor allem aber zerstört dieses Regime die Familien. Selbstverständlich hat jeder das Recht, gemäß seinen sexuellen Orientierungen zu leben, sofern das im Einverständnis mit allen Beteiligten geschieht und keine Unbeteiligten geschädigt werden. Ebenso hat jeder Erwachsene das Recht, an seinem Körper beliebige medizinische Eingriffe vorzunehmen einschließlich der Veränderung der Geschlechtsmerkmale – sofern nicht andere für die Kosten solcher Eingriffe aufkommen sollen.
Aber darum geht es nicht. Diese Fälle werden instrumentalisiert und in den Rahmen eines Narrativs gestellt, das ein gezielter Angriff auf die Familie ist im Sinne der Lebensgemeinschaft von Mann, Frau und deren Kindern. Diese ist die primäre soziale Einheit, durch die die Gesellschaft fortbesteht und in der die Kinder vor äußeren, insbesondere staatlichen Eingriffen geschützt sind. Wenn man ein System umfassender sozialer Kontrolle errichten will, muss man die Familie angreifen. Das tut man am geschicktesten unter dem Vorwand des angeblichen Schutzes anderer Lebensformen. Denn ein System zentral gesteuerter sozialer Kontrolle lässt sich am besten aufrechterhalten, wenn der Staatsgewalt nur isolierte Individuen gegenüberstehen, es also keine sozialen Gemeinschaften unabhängig vom Staat mehr gibt.
Die früheren Totalitarismen – der Kommunismus und der Nationalsozialismus – weichen von dem übergeordneten Weg der Moderne ab, indem sie die Wissenschaft in den Dienst einer bestimmten Ideologie stellen und sich über die Menschenrechte hinwegsetzen; sie bleiben aber in einer anderen Hinsicht auf diesem Weg: Sie haben eine positive Einstellung zu Naturwissenschaft, um technologischen und dadurch wirtschaftlichen Fortschritt zu erzielen. Insofern sie in letzterer Hinsicht gescheitert sind, liegt das am ökonomischen Versagen zentralstaatlicher Planung der Wirtschaft und an den enormen Kosten des staatlichen Überwachungsapparates, aber nicht an Skepsis gegenüber Technologie als Mittel, um wirtschaftlichen Fortschritt zu erzielen.
Aufbau eines Regimes umfassender sozialer Kontrolle
Wie die früheren Totalitarismen ist auch der gegenwärtige Totalitarismus darauf angewiesen, die zu der jeweiligen Zeit verfügbaren Technologien für Propaganda und Überwachung zu nutzen. Technologie-Skepsis, um ein Leben angeblich im Einklang mit der Natur zu erreichen, ist nur ein oberflächlicher Aspekt der gegenwärtigen Entwicklung. Die künstliche Verknappung der Ressourcen und der damit verbundene Verzicht sind ein Mittel, um dann über die staatlich gelenkte Zuteilung von Ressourcen ein Regime umfassender sozialer Kontrolle aufzubauen. Verzicht, um im angeblichen Einklang mit der Natur zu leben, ist allenfalls eine ideologische Ummantelung dieses Vorhabens. Der Sache nach implementiert der heutige Totalitarismus geradezu eine technologische Hybris: Das Vorhaben ist, mit Technologie nicht nur die Ausbreitung eines Virus kontrollieren, sondern sogar auch das Weltklima feinsteuern zu können.
Jede Entwicklung einer neuen Technologie ist zweischneidig: Einerseits eröffnet sie neue Möglichkeiten, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Andererseits kann sie zur Unterdrückung von Selbstbestimmung bis hin zur physischen Vernichtung verwendet werden. Die Technikgeschichte zeigt, dass diese beiden Seiten einer neuen Technologie immer zum Einsatz gekommen sind. Der Buchdruck eröffnete jedem, der lesen konnte, die Möglichkeit, die Bibel selbst zu studieren, statt der Bibelinterpretation von Religionsführern ausgeliefert zu sein. Der Buchdruck schaffte aber auch gewaltige neue Möglichkeiten für Propaganda und Manipulation von Menschen durch Auswahl der Informationen, die man verbreitet, und die Weise, dieses zu tun – insbesondere durch die Verbreitung suggestiver Bilder. Dasselbe gilt für die Erfindung des Schießpulvers: Es ermöglichte jedem, sich Waffen zur Verteidigung gegen die Übergriffe von Mächtigen zu beschaffen; man benötigte dazu nur ein Gewehr. Aber ebenso konnten Inhaber einer Staatsgewalt große Polizei- und Militärtruppen mit Gewehren effizient bewaffnen.
Die Entwicklung der Quantenphysik in den 1920er und 1930er Jahren eröffnete den Weg zur technologischen Nutzung der Kernkraft. Kernkraftwerke sind die bisher effizienteste, sicherste und am wenigsten umweltbelastende Form der Energieerzeugung. Ebenso sind aber Atombomben die bisher am meisten zerstörerische Waffe. Der zweimalige Einsatz dieser Waffe am Ende des Zweiten Weltkrieges war jedoch so schrecklich, dass bisher jedenfalls keine Atomwaffen mehr in Kriegen zum Einsatz kamen. Vielleicht ist daher die Hoffnung nicht ganz vergeblich, dass die Folgen des Einsatzes neuer Technologien zur Kontrolle der Lebensweisen der Menschen im Corona-Regime ein so abschreckendes Beispiel sind, dass es gelingen wird, den weiteren Einsatz solcher Technologien zur sozialen Kontrolle zu verhindern.
Michael Esfeld: Land ohne Mut. Eine Anleitung für die Rückkehr zu Wissenschaft und Rechtsordnung, Achgut Edition, 24,00 €.
Prof. Dr. Michael Esfeld ist seit 2002 Professor für Philosophie an der Universität Lausanne und Mitglied des Akademischen Beirats des Liberalen Instituts. Er ist seit 2009 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina; im Dezember 2020 erregte er Aufsehen, als er sich unmissverständlich gegen deren siebente ad-hoc-Stellungnahme zur „Pandemie“ positionierte, die von der Bundesregierung als Legitimation für den von ihr verhängten Lockdown in Deutschland betrachtet wurde.