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Wie ich meine Lebensaufgabe gefunden habe

Je älter ich werde, desto intensiver frage ich mich: Was ist meine Aufgabe? Wann haben Sie sich zuletzt diese Frage gestellt? In meinen 40 Jahren als Unternehmer stand der Erfolg unseres Familienbetriebs wiha im Vordergrund, weshalb mich vor allem diese Frage beschäftigte: Was kann ich noch tun? Um meine Firma voranzubringen. Um der Verantwortung gegenüber meinen Mitarbeitern gerecht zu werden. Und darüber hinaus?

Was ist mein Beitrag für unsere Gesellschaft?

Nachdem ich in den Ruhestand gegangen bin, rückte mein Privatleben in den Fokus: Als vierfacher Großvater habe ich die Aufgabe, meine Enkelkinder zu trösten, wenn sie sich weh getan haben. Eine gute Zeit mit ihnen zu haben und sie ab und zu ein kleines bisschen zu verwöhnen. Aber ich denke, meine Aufgabe ist es auch: ihnen wichtige Impulse mitzugeben, ihnen Erfahrungen, die ich machen durfte, zu vermitteln und ihnen ein gutes Vorbild zu sein. 

Was ist mein Beitrag, nicht nur in Bezug auf meine Familie, sondern auch in Hinblick auf unsere Gesellschaft? Ich spiele gerne Basketball und fahre Ski, aber das alleine – soviel war mir schon immer klar – reicht als Lebensaufgabe natürlich nicht aus. Denn, da ist mir in den letzten Jahren immer bewusster geworden: Meine Enkel sollen eine gute Zukunft haben. Und dafür will ich etwas tun.

Ich möchte etwas bewirken, Impulse setzen. Und genau deshalb habe ich vor Kurzem mein erstes Buch „Kernenergie jetzt?!: Warum uns die Energiewende Wohlstand und Frieden kostet“ geschrieben. 

Von meiner Neugier getrieben recherchierte ich viele Monate, um nach einer Alternative für den Weg, den Deutschland in Energiefragen gerade geht, zu suchen. Ich wollte herausfinden, was eine bessere Lösung wäre. Eine, die nicht daraus besteht, der nächsten Generation mit Windrädern dicht besiedelte Landschaften zu übergeben. Eine, die nicht ideologisch geprägt, sondern vernunftgetrieben ist. Vor unkonventionellen Lösungsansätzen bin ich dabei nicht zurückgeschreckt. Meine Ergebnisse habe ich in diesem Buch verschriftlicht. Während dieses Prozesses ist mir eins klar geworden …

Veränderte Blickwinkel

Ich recherchierte, diskutierte, hielt Vorträge. Und spürte dabei, wie mich diese Arbeit motivierte. Impulse zu so einem wichtigen Thema zu setzen, zur Diskussion anregen und vielleicht auch ein paar Blickwinkel ändern – all das erfüllt mich wahnsinnig. Und Ihnen kann Ichs ja verraten: Diese neue Arbeit erfüllt mich mindestens genauso wie das Unternehmersein. Weil ich merke, dass ich so einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten kann. Weil ich heute sagen kann: Ich habe meine Platz, meine Aufgabe gefunden.